Ob für Sprunginvestitionen, Transformation oder zur Expansion in neue Märkte, ob Mittelstand oder Start-up, Unternehmen in den verschiedenen Phasen ihres Lebenszyklus haben immer wieder Bedarf an Kapital. Ohne Eigenkapital lassen sich Wachstumsinitiativen, Transformations-, Innovations- und Digitalisierungsvorhaben, reibungslose Unternehmensnachfolgen, aber auch Restrukturierungen, häufig nicht stemmen. Die meisten Unternehmen durchlaufen im Laufe ihrer Entwicklung eine oder mehrere solcher Phasen. In diesen entscheidenden Momenten müssen sie über das notwendige Kapital verfügen, um sie erfolgreich zu meistern.
Für kleine wie große Firmen bedeutet das Aufbringen der benötigten Mittel bei Großprojekten fast immer eine außerordentliche Herausforderung. Eine wünschenswerte Wachstums- oder Transformationsmaßnahme wird zur echten finanziellen Belastungsprobe, fehlt doch dem Mittelstand, gerade in wettbewerbsintensiven Branchen oft die Eigenkapitalbasis, um relevante Investitionen zu schultern. Gleichzeitig dauern die Rückflüsse aus solchen Investitionen oft mehrere Jahre, die Liquidität wird also auch noch über längere Zeiträume belastet.
Banken und Kapitalmärkte sind nur teilweise eine Option
Kreditinstitute können aufgrund ihres Geschäftsmodells sowie der regulatorischen Rahmenbedingungen bei der Finanzierung mittelständischer Unternehmen nur begrenzte Risken eingehen. Neben der Ertragskraft und den verfügbaren Sicherheiten bestimmt auch die Eigenkapitalquote das Kreditfinanzierungspotential eines Unternehmens. Eine zu niedrige Eigenkapitalausstattung wird somit zum Hindernis bei einer geplanten Fremdfinanzierung durch Kreditinstitute. Die Folge ist, das finanziellen Mittel für notwenige Weiterentwicklungen oder wichtige Investitionen von Unternehmen fehlen.
Der Kapitalmarkt ist für mittelständische Unternehmen nur in Ausnahmefällen eine Alternative. Mittelständischen Familienunternehmen haben regelmäßig keinen Zugang zur Börse und streben Börsengänge schon allein aufgrund ihrer Unternehmenskultur nicht an. Der Anleihenmarkt steht ihnen oft ebenfalls nicht offen, da sie nicht über die dafür erforderliche Bonität verfügen oder die Emissionsvolumen zu klein wären.

Bayern mit besonders herausfordernder Standortdynamik
Bayern ist geprägt von leistungsfähigen mittelständischen Unternehmen und Start-ups, insbesondere aus dem industriellen und technologischen Sektor. Sie verfügen über Geschäftsmodelle, die ganz überwiegend eine hohe Berechtigung und Zukunftsfähigkeit haben. Die Krisen der letzten Jahre haben Substanz und in vielen Fällen auch Eigenkapital gekostet, die kurzfristigen Perspektiven sind allein schon aufgrund drohender Handelskonflikte nicht durchgängig positiv, investive Maßnahmen sind aufgrund der Preissteigerungen in allen Sektoren kapitalintensiver. Doch die technologischen Entwicklungssprünge und die Notwendigkeit der CO2-neutralen der Wertschöpfung erfordern gerade jetzt Innovationen, Weiterentwicklungen, Geschäftsmodellanpassungen und Investitionen. Letztlich sind auch am umkämpften Markt für qualifizierte Mitarbeitende nur zukunftsfähige Unternehmen attraktiv. Auch Nachfolgelösungen und Restrukturierungen können nicht verschoben werden, bis die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sich aufhellen.
BayBG bietet als Partner maßgeschneiderte Beteiligungen für verschiedene Anlässe
Ob nun Hochkonjunktur herrscht oder wirtschaftlich schwierigen Zeiten, ob etablierte mittelständische Traditionsfirma oder Start-up: Unterm Strich brauchen Unternehmen Eigenkapital, um nachhaltig größere strategische Schritte umzusetzen. Funktion und Aufgabe der BayBG ist es, in zukunftsfähige Unternehmen zu investieren und Ihnen Eigenkapital für Ihre weitere Entwicklung zur Verfügung zu stellen. Als eine der größten Beteiligungsgesellschaften Deutschlands unterstützt BayBG bereits seit 1972 bayerische Unternehmen in allen Unternehmensphasen mit maßgeschneiderten Eigenkapitallösungen bei der Realisierung wichtiger strategischer Maßnahmen.

Diese Investments können sowohl in Form von Minderheitsbeteiligungen als auch in Form von Mezzanine-Finanzierungen wie z.B. stille Beteiligungen erfolgen. Im ersteren Fall stellt die BayBG einem Unternehmen Eigenkapital durch eine Kapitalerhöhung oder den Kauf von Anteilen von ausscheidenden Gesellschaftern zur Verfügung, jedoch ohne, dass sie Einfluss auf das operative Tagesgeschäft des Unternehmens nimmt. Damit behalten die im Mittelstand häufig aus der Familie stammenden Gesellschafter die Kontrolle über ihr Unternehmen und profitieren gleichzeitig von den Vorteilen einer Beteiligung.
Mezzanine ist eine hybride Finanzierungsform, die Elemente von Fremd- und Eigenkapital kombiniert. Sie bietet ein hohes Maß an Flexibilität bei der Rückzahlung und – da keine Unternehmensanteile abgegeben werden – ebenfalls ein hohes Maß an Kontrolle für die bestehenden Gesellschafter. Gleichzeitig ist das Mezzanine-Kapital der BayBG eigenkapitalähnlich gestaltet und erweitert so die Kreditfinanzierungspotentiale bei Banken.
Ganz entscheidend ist außerdem: Als sogenannter Evergreen-Fonds bietet die BayBG einen Investment-Horizont von 10 Jahren, falls notwendig auch länger, ohne Exit- oder Gewinnmaximierungsdruck. Die BayBG versteht sich als ein langfristig denkender, zuverlässiger Partner auf Augenhöhe, der Unternehmen bei der Strukturierung der Passivseite der Bilanz und der Umsetzung ihrer strategischen Maßnahmen individuell und nachhaltig begleitet.
Wo und wie die BayBG investiert
Die BayBG kann bayerischen Unternehmen bis zu 10. Mio. Euro an Eigenkapital für verschiedene Zwecke bereitstellen. Die typische Wachstumsfinanzierung unterstützt Unternehmen beispielsweise bei Investitionen, Transformation, Digitalisierung, beim Eintritt in neue Märkte oder z.B. auch bei anorganischem Wachstum durch Zukäufe.
Auch bei Unternehmensnachfolgen folgen oder Gesellschafterwechseln kann eine Beteiligung der BayBG dazu beitragen, einen reibungsloseren Übergang sicherzustellen. Turnaround-Investments ermöglichen Unternehmen in herausfordernden Situationen Restrukturierung durchzuführen, um so Krisen zu meistern.
BayBG Venture Capital, das auf die Finanzierung von Start-ups spezialisierte Team der BayBG, investiert in Start-ups aus den Sektoren Software, Digitalisierung und Deep Tech ab der Series A Runde.
Letztlich finden kleine und junge Unternehmen sowie Existenzgründungen mit einem Kapitalbedarf von bis zu 500.000 € Ansprechpartner im Geschäftsbereich für kleine und junge Unternehmen (KJU)
Das Leistungsspektrum der BayBG endet jedoch nicht bei der Bereitstellung von Kapital. Über die vergangenen 50 Jahre hat die BayBG mehr als 4.000 Unternehmen in Wachstumsphasen begleitet, bei Unternehmensnachfolgen unterstützt, in verschiedenen Sondersituationen zur Seite gestanden und Startups zu erfolgreichen Exits geführt. Mit diesen Jahrzehnten an Erfahrung und einem breiten Netzwerk an Experten, Beratern und Investoren versteht sich die BayBG als unternehmerisch denkender Partner.